Grüner Güggel

Zertifizierung bestanden – Zertfizierungsfeier 4. September 2022

Der «Grüne Güggel» ist ein Umweltlabel, das von der oeku (Kirche und Umwelt) nach Prüfung durch eine externe Fachperson verliehen wird. Es erfüllt die Vorgaben der internationalen Norm EMAS (EMAS: Eco-Management and Audit-Sheme.) Nach dieser Norm werden seit 1993 Umweltmanagementsysteme in Unternehmen eingeführt.

Umweltmanagementsystem bedeutet, dass die Kirchgemeinde systematisch auf dem Weg ist, ihre Umweltauswirkungen zu erfassen und sich dauernd zu verbessern.

Wir haben ein Zehn-Schritte-Programm durchlaufen und sind am 20. Juni 2022 von einem externen Aditor geprüft worden. Das Umweltteam bleibt weiter bestehen und arbeitet an einer laufenden Verbesserung weiter. Nach zwei weiteren Jahren gibt es eine Zwischenvalidierung, nach vier Jahren eine Revalidierung, durch die das Label «Grüner Güggel» weitere vier Jahre gültig bleibt.

Es werden Themen in den Blick genommen wie Energie, Strom, Wasser, Recycling aber auch Kommunikation und Arbeitssicherheit.

Um diesen Prozess in Worte zu fassen, haben wir uns Schöpfungsleitlinien gegeben, die Sie hier anschauen können.

Den vollständigen Umweltbericht ersehen Sie hier:

Das Umweltteam besteht aus Pfr. Philippe Müller (Leiter), Andrea Hostettler (Mesmerin), Bettina Cesca (Sekretariat), Stefan Graser (Kirchenvosteherschaft).

Wir freuen uns, wenn Sie als Kirchenmitglieder oder einfach Lesende dieses Artikels unseren Weg mittragen. Danke auch für Ihre Anregungen und Ideen. Wir werden sie gerne in den Ideenspeicher aufnehmen.

Kleine Historie unseres Weges

  • An ihrer Sitzung vom 23. September 2020 beschliesst die Kirchenvorsteherschaft, dass wir als Kirchgemeinde uns auf den Weg zum Grünen Güggel machen. Es folgt die Anmeldung bei der oeku.
  • Am 30. Oktober 2020 ist das Umweltteam zusammengestellt und trifft sich zur ersten Sitzung.
  • Februar 2021: Die Schöpfungsleitlinien werden beschlossen.
  • Es gibt eine Umfrage unter allen Mitarbeitenden und es gibt eine intensive Begehung unserer Gebäude und unserer Umgebung. Die Phase der “Bestandesaufnahme” und Ideensammlung ist ein langer und aufwändiger Teil.
  • Bewertungen und erste Umsetzungen folgen laufend.
  • Kirchenvorstehersitzung Juni 2021: Das Umweltteam wird als ständige Arbeitsgruppe dem Ressort Liegenschaften beigeordnet.
  • März 2022: Die Kirchenvosteherschaft nimmt den Umweltbericht in der ersten Fassung zur Kenntnis und beschliesst das Umweltprogramm für die nächsten vier Jahre.
  • Mai 2022: Im internen Audit werden unsere Arbeiten “probehalber” geprüft.
  • 20. Juni 2022: Externes Audit bestanden.

Zwischenresultate

  • Wir legen fest, dass wir generell nur noch Recycling-Papier (Vorzugsweise mit dem Label “Blauer Engel”) einkaufen.
  • Wir beziehen ab 2021 den Strommix “Ebnat-Kappler-Solar 40%”
  • Mai 2021: Die Abfalltrennung, welche das Mesmerteam bisher eher unsichtbar umgesetzt hat, ist jetzt prominent angeschrieben. Papier/Karton im Kopierzimmer, Alu/Blech/Glas/Plastik und Kompostierbares in der Küche, wird im Keller feinsortiert; Restabfall verteilt im Haus.
  • November 2021: Die Seiteneingangstür der Kirche wird abgedichtet. Wir erhoffen uns dadurch einen leicht geringeren Wäremeenergieverbrauch und eine bessere Schalldämmung gegen die Steinfelsstrasse hin.
  • Sommer 2023: Der Rasenstreifen unterhalb des Kirchenzentrums wird in einen Blumenwiese umgewandelt (Biodiversität). Anfänglich braucht sie einige Pflege, damit nicht zuviel Beikraut wächst. Später beschränkt sich die Pflege auf zwei Schnitte im Jahr.
  • Sommer 2023: Die Eingangstür im Kirchenzentrum wird abgedichtet (Wärmeenergie).
  • Sommer 2024: Bei der Anschaffung neuer Computer-Bildschirme ist der Grüne Güggel ein bewusstes Kriterium in unseren Überlegungen.
  • Herbst 2024: An einem Nothelfer Refresherkurs, angeleitet vom Samariterverein, nehmen 12 Kirchliche Mitarbeitende teil.